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Fotos von Dietmar Albrecht

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Oberligafrauen mit Punktgewinn in Angermünde

Wer über 60 Minuten einem Rückstand hinterher läuft, kann getrost von einem Punktgewinn reden. So geschehen beim Auswärtsspiel der Grün Weißen beim HC Angermünde. Bereits in den ersten Minuten wurde klar, es wird ein ganz schweres Unterfangen. Nicht nur das Schwerin quasi ohne 5 verletzte Spielerinnen antraten, auch die Einstellung einiger Spielerinnen vor dem Spiel ließ etwas zu wünschen übrig. Es fehlte einfach die Spannung und das Herzblut bei den Schwerinerinnen ganz anders als bei den Gastgeberinnen. Die spielten schnörkellos und effektiv und führten schnell mit 3:0 bzw. 5:2. Schwerin hingegen spielte pomadig, und ohne zündende Ideen im Angriff. Zwar kämpfte man sich über recht gute Deckungsarbeit wieder mehrfach zurück hatte beim 5:4 bzw. 8:7 die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber mehrfach an der gut haltenden Angermünder Torfrau. So stand es nicht unverdient zur Halbzeit 13:10 für die Gastgeberinnen.
In der zweiten Hälfte wurde es zunächst nicht besser. Angermünde spielte die Angriffe sehr lange aus, immer an der Grenze zur Zeitstrafe, war dann aber mit der letzten Aktion vor dem Abpfiff oft erfolgreich. Bis auf 19:14 konnte der HCA so enteilen und man musste schon einiges befürchten auf Seiten des Tabellenführers aus der Landeshauptstadt. Zum Glück steigerten sich vor allem die etablierten Spielerinnen Künzel (s.Bild), Wolter und Klasen im Verlauf der zweiten Hälfte erheblich. Sie übernahmen die Verantwortung im Angriff und holten die Kastanien aus dem Feuer. Dazu machte Andrea Klasen hinten dicht, entschärfte unter anderem zwei Strafwürfe und zahlreiche Konterchancen der Angermünderinnen. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Gastgeber nun müder, dazu deckte man jetzt offensiver gegen die Regisseurin der Blauen, Karolin Köder. Die daraus resultierenden Fehler bestrafte Schwerin jetzt konsequenter. In der Defensive ließ man in den letzten 15 Minuten lediglich zwei Tore zu und vorne machte man endlich Nägel mit Köpfen, nutzte die Chancen und erzielte in der letzten Minute den umjubelten Ausgleich. Der Angriff der Gastgeberinnen brachte nichts mehr ein. „Dieser Punkt war mit Sicherheit ein Gewinn. Es werden aber einige Fragen zu stellen sein.“, so Tilo Labs am Ende des Spiels, „Es fehlten mir beispielsweise komplett die Konter und auch die zweite Welle meiner Mannschaft. Das war zu wenig, auch wenn einige Leistungsträger fehlten. Gut fand ich aber, dass wir am Ende nie aufgegeben haben und das Spiel fast noch gedreht hätten.“ Somit steht der SV Grün Weiß weiterhin an der Tabellenspitze, da andere Mannschaften gepatzt hatten, und hat das nächste Heimspiel vor der Brust. Es geht am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen die HSG Neukölln.

Es spielten: Klasen, Güdokeit; Wichmann, Künzel 7/2, Nawrot 1, Jantzen 2, Evangelidou, Wolter 7/1, Klingenberg 2, Panzer, Lorenz 1, Meinke 1

Text: RaGrue
Bild: Albrecht