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Fotos von Dietmar Albrecht

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Vivien Erdmann vom Leistungshandball verabschiedet

Es war wie erwartet ein sehr emotionaler Moment, bei dem sich auch ungewollt so manche Träne blicken ließ.
Nach dem Testspiel der beiden Drittligisten SV Grün-Weiß Schwerin und SV Henstedt-Ulzburg (26:27) am Sonntag in der Reiferbahn-Sporthalle, bei dem nach langer Zwangspause wieder Zuschauer auf die Tribüne durften, wurde Vivien Erdmann vom Leistungshandball feierlich von Abteilungsleiterin Kathleen Schöps sowie auch einzeln von den Spielerinnen und Mannschaftsverantwortlichen verabschiedet.
„Ich habe gedacht, weiter weg zu sein, doch das ganze hier hat mich wieder tief berührt“ gesteht die 32-Jährige im Gespräch danach. Jetzt rücke allerdings erst einmal das Private in den Mittelpunkt.
In der Nähe von Potsdam geboren, kam Vivien über die brandenburgischen Stationen Frankfurt/Oder, Potsdam und Altlandsberg 2011 nach Schwerin und hatte ihren Anteil am ersten Aufstieg der Frauenmannschaft in die 3. Liga.
Einige Jahre spielte sie dann bei der TSG Wismar, kehrte aber 2019 zu Grün-Weiß zurück. „Ich habe immer gesagt, dass ich meine Laufbahn in Schwerin beenden möchte“, sagt die junge Frau. Sie hatte sich das allerdings anders gedacht, vielleicht auch etwas später.
Bei ihrer Rückkehr stellte sie sich erneut voll in den Dienst der Mannschaft und trug maßgeblich zur Drittliga-Zugehörigkeit von Grün-Weiß bei. Doch nach den zwei verkorksten Spielzeiten, die beide wegen Corona abgebrochen werden mussten, ist nun Schluss, wenngleich ihr bereits zu Beginn der Zwangspause das Training zuweilen gefehlt habe.
„Vivi war immer ein Vorbild an Einsatzbereitschaft. Hatte sie vorn einen Ball verloren, war sie als Erste hinten und holte ihn oft wieder zurück“, kommt es aus berufenem Munde von Heinz-Reinhard Grämke, seit langer Zeit ehrenamtlich im Verein tätig und aktuell stellvertretender Abteilungsleiter. Bei den Gegnerinnen sei sie hingegen wegen ihrer einsatzstarken und meist wenig zimperlichen Abwehrarbeit eher gefürchtet gewesen.
Endgültig werde sie die Handballschuhe wohl nicht weglegen, sondern vielleicht in ein paar Jahren in einer Freizeitmannschaft wieder anziehen, blickt Vivien voraus. Und in die Sporthalle an der Reiferbahn komme sie ohnehin gern mal. In Brandenburg groß geworden, habe sie sich längst hier eingelebt und wolle bleiben. Alles Gute weiterhin!
Text und Bilder: Rüdiger Rump
Quelle: Rüdiger Rumpf

Alles Gute für Vivien Erdmann (l.) durch Handball-Abteilungsleiterin Kathleen Schöps